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Experten-Chat für Ihre Fragen: „Was zieht Einbrecher an, was schreckt sie ab?
80 Prozent der Einbrecher geben auf, wenn Haus oder Wohnung professionell gesichertsind. Doch welche Schutzmaßnahmen sind wirklich sinnvoll und was muss man überhaupt sichern? Am Donnerstag, 3. Juli (12-20 Uhr), beantwortet unser Experte der Kriminal-Gutachter Manfred Göth, Ihre Fragen im Live-Chat.
Unser Experte zum Thema Einbruch:
Seit 28 Jahren arbeitet Manfred Göth als Gutachter im Kampf gegen die Kriminalität: Mit seinem Kriminaltechnischen Prüflabor in Mayen (Rheinland-Pfalz) erstellt er Spurenanalysen und forensische Gutachten, die anschließend von der Polizei und vor Gericht genutzt werden. Göth war bereits bei vielen TV-Sendern wie ProSieben und RTL zu Gast – unter anderem als Experte zu Einbruchsprävention und Versicherungsbetrug.
Und so geht’s:
Stellen Sie direkt unter diesem Beitrag Ihre Frage. Manfred Göth antwortet dann am Donnerstag, 3. Juli von 12-20 Uhr.
Was zieht Einbrecher an, was schreckt sie ab?
In Einfamilienhäuser dringen Diebe meist über FensterundFenstertüren ein. In Mehrfamilienhäusern bevorzugen sie dagegen die Wohnungstür und speziell Wohnungen in oberen Stockwerken. Wer diese sieben Tipps beherzigt, reduziert das Einbruchsrisiko bereits erheblich:
Der beste Schutz ist Ihre eigene Vorsicht: Wenn Sie Wohnung oder Haus verlassen, schließen Sie grundsätzlich alle Fenster, Balkon- und Terrassentüren und sperren Sie Eingangs- und Kellertüren zweimal ab. Lassen Sie auch keine Fenster gekippt und verstecken Sie keine Ersatzschlüssel unter dem Fußabstreifer oder in der Garage.
Einbrecher kommen meist dann, wenn niemand zu Hause ist. 80 Prozent suchen ein Haus zudem mehrmals auf, bevor der Einbruch gelingt. Daher sollten Sie alle Anzeichen längerer Abwesenheit vermeiden. Wer in den Urlaub fährt, kann zum Beispiel mittels Zeitschaltuhr stundenweise das Licht brennen lassen und sollte die Nachbarn bitten, den Briefkasten regelmäßig zu leeren.
Unbedingt vermeiden sollten Sie Ansagen auf Anrufbeantworter oder Handy-Mailbox wie „Bin grad vier Wochen in Südafrika und rufe Sie danach sofort zurück.“ Dann könnte es gut sein, dass Ihr erster Anruf der Polizei gilt.
Einbrecher brauchen selten länger als 10 Minuten. Lassen Sie daher auch dann kein Fenster offen oder die Balkontür auf Kippe, wenn Sie „nur mal schnell zum Supermarkt“ rüber gehen.
Hindernisse, die Lärm machen oder Zeit kosten, sind bei potenziellen Eindringlingen unbeliebt. Neben Alarmanlagen tragen vor allem mechanische Sicherungen dazu bei, dass Täter ihr Vorhaben aufgeben.
Auch wenn es verlockt, ein Bild vom neuen OLED-Flatscreen zu posten: Fotos von teuren Wertgegenständen haben im Internet nichts verloren, erst recht nicht in Social Media. Manche Kriminelle suchen gezielt danach, um lohnende „Arbeitsplätze“ zu finden.
Noch ein Online-Tipp: Keine Hinweise auf längere Abwesenheit bei Facebook & Co. Das Fotoalbum vom Karibikstrand sollten Sie frühesten teilen, wenn Sie wieder daheim sind. Vorher ist es eine Einladung zum Einbruch.
Was tun, wenn bei Ihnen eingebrochen wurde?
Opfer eines Einbruchs zu werden, ist gar nicht so unwahrscheinlich: 144.000 Wohnungseinbrüche und Versuche verzeichnete die Polizei im Jahr 2012. Das entspricht einer Zunahme von 12,8 Prozent gegenüber 2011. Wenn es Sie getroffen hat, sollten Sie als erstes die Polizei und anschließend die Versicherung verständigen. Wichtig: Verändern Sie an Ihrer Wohnung nichts, bis die Polizei eingetroffen ist.
Erstellen Sie baldmöglichst eine detaillierte Liste mit den Dingen, die gestohlen oder beschädigt wurden. Um die Regulierung zu erleichtern, sind Belege und Quittungen nötig, gegebenenfalls auch Fotos der betreffenden Sachen.
Unser Tipp:
Damit Sie im Fall des Falles den vollen Wiederbeschaffungswert erhalten, sollten Sie im Vorfeld auf eine ausreichende Versicherungssumme achten. Am besten, Sie überprüfen von Zeit zu Zeit den Wert Ihres Hausrats. Sprechen Sie mit uns, damit wir die Summe, etwa nach teuren Neuanschaffungen, gemeinsam anpassen.
Wir freuen uns auf Ihre Fragen und wünschen viel Spaß beim Chat!
Prävention - Einbruchschutz – So sichern Sie Ihr Haus
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